
Es braucht 10 Prozent mehr AHV,
Das spricht für AHVplus:
Rentenverluste der zweiten Säule ausgleichen
Wer in den nächsten Jahren in Rente geht, muss mit happigen Rentenverlusten rechnen. Die Pensionskassen befinden sich in der Krise. Sie kämpfen mit Negativzinsen und immer tieferen Renditen. Wegen der Finanzmarktkrise gibt es weniger Zinsen auf dem Altersguthaben und die künftigen Renten werden gesenkt. Kommt dazu, dass die Hardliner im Parlament das heutige gesetzliche Rentenniveau ohne Kompensation senken wollen.
Um das Rentenniveau zu halten, muss die AHV gestärkt werden!
Das spricht für AHVplus:
Bei der AHV gibt es Nachholbedarf
Die Renten müssen laut Verfassung existenzsichernd sein. Die Realität ist leider anders. Nur für Wohnungsmiete und Krankenkassenprämie gehen schon zwei Drittel der AHV-Maximalrente drauf. Die AHV ist gegenüber den Löhnen deutlich in Rückstand geraten. Das sagt auch der Bundesrat. Die letzte grosse Anpassung der AHV-Renten gab es 1975. National- und Ständerat beschlossen damals einstimmig, die AHV-Renten mehr als zu verdoppeln. Die Hälfte der Maximalrente reichte zu jener Zeit aus, um Miete und Krankenkassen- prämien zu zahlen. Das ist heute nicht mehr der Fall.
Jetzt muss die AHV Löhnen und Gesundheitskosten angepasst werden.
Das spricht für AHVplus:
Die AHV ist die sicherste Altersvorsorge
Anders als die Pensionskassen, die stark den Risiken der Finanzärkte ausgesetzt sind, ist die AHV stabil. Weil sie die Beiträge direkt als Renten wieder ausbezahlt. Das senkt auch die Verwaltungskosten. Wegen ihres genialen Finanzierungssystems bewältigt die AHV auch die Alterung der Gesellschaft sehr gut: Obwohl die Lohnprozente seit 1975 nie angehoben wurden und nur ein Mehrwert- steuer-Prozent dazukam, zahlt die AHV heute mehr als doppelt so viele Renten aus wie damals. Ein Mehrwertsteuer-Prozent wird reichen, um die Rente der Baby- Boomer-Jahrgänge zu finanzieren.
Statt immer mehr in die zweite Säule einzuzahlen, müssen wir die sichere und günstige AHV stärken.
Das spricht für AHVplus:
Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar
Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei der AHV für Normalverdiener äusserst vorteilhaft. Ein Paar müsste doppelt so viel in die private Vorsorge stecken wie bei der AHV - nämlich insgesamt 810'000 Franken -, um eine AHV-Maximalrente zu erhalten. Die AHV-Beiträge liegen bei je 4,2 Prozent für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Bei den Pensionskassen sind es im Schnitt bereits 19,7 Prozent. Das ist viel und bringt trotzdem immer weniger Rente.
Um das Rentenniveau zu halten, ist es darum am günstigsten, die AHV zu stärken.
Das spricht für AHVplus:
Besonders Frauen profitieren von einer starken AHV
38 Prozent der Rentnerinnen verfügen heute nur über eine AHV-Rente. Sie waren nie in einer Pensionskasse versichert. Und diejenigen, die eine Pensionskassenrente haben, müssen sich im Schnitt mit halb so hohen Renten begnügen wie die Männer - wegen der Lohnungleichheit, Babypausen und weit verbreiteter Teilzeitarbeit. Die AHV berücksichtigt bei der Rentenberechnung die Erziehungs- und Betreuungsarbeit der Frauen. Deshalb sind die AHV-Renten von Mann und Frau im Durchschnitt fast gleich hoch.
Für Frauen bringt die Stärkung der AHV deshalb besonders viel.
